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Die Anispflanze wächst als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von etwa 10 bis 60 cm. Die Pfahlwurzel ist dünn. Der aufrechte, stark verzweigte Stängel ist leicht behaart. Die ganze Pflanze ist stark aromatisch.
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Die Laubblätter sind verschiedengestaltig: die 2 bis 5 cm lang gestielten, einfachen Grundblätter sind herzförmig rundlich, zwischen 1 und 3 cm groß und am Rand eingeschnitten gesägt. Die Stängelblätter sind ein- bis zweifach fiederteilig, die Ränder der Fiederblättchen sind gesägt. Die obersten Stängelblätter sind mehr und mehr reduziert, bis sie nur noch dreilappig sind. Die Blüten stehen in 7 bis 15 meist zwölfstrahligen, zusammengesetzten doldigen Blütenständen (Doppeldolden) zusammen. Die Doppeldolden haben einen Durchmesser von 1,5 bis 6 cm.
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Anis |
Die Hülle (Involucrum) besteht aus ein bis zwei linear-lanzettlichen, 1 bis 2 mm langen Hüllblättern oder fehlt, die ungleichlangen Doldenstrahlen sind 1 bis 4 cm lang. Es sind ein bis zwei oder keine lineale, 2 bis 3 mm lange Hüllchen vorhanden. Die Döldchen weisen einen Durchmesser von 5 bis 10 mm auf und enthalten etwa zehn Blüten. Die Blütenstiele („Döldchenstrahlen“) sind anfangs 2 bis 6 mm lang und wachsen bis zur Fruchtreife auf bis zu 10 mm. Die Blütezeit reicht von Juni bis September. |
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Heilwirkung des Anis |
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Medizinische Bedeutung |
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Ein heißer Aufguss (Infus) wird aufgrund seiner schleimlösenden (sekretolytischen) und sekretomotorischen Wirkung als Hustenmittel (Expektorans), auf Grund von krampflösender (spasmolytischer) und blähungstreibender (karminativer) Wirkung auch bei Magen-Darm-Beschwerden, verwendet. Das aus den Früchten (Anisi fructus) durch Destillation gewonnene Anisöl wird gegen Ungeziefer – oder in fetten Ölen und Salbengrundlagen eingearbeitet, volksmedizinisch zu reizenden Einreibungen – eingesetzt. Anis regt die Drüsen des Magen-Darm-Traktes an. Anistee wird daher – oft auch mit Fenchel und Kümmel gemischt – bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen, Koliken und Krämpfen eingesetzt. Für Anistee überbrüht man 1 Teelöffel Anis mit 1 Tasse kochendem Wasser und lässt die Mischung 10 Minuten ziehen. Da die ätherischen Öle teilweise über die Lungen wieder ausgeschieden werden, findet Anis auch in vielen Hustentees Verwendung. Da die ätherischen Öle in Exkretgängen („Ölstriemen“) lagern, können die Früchte vor Gebrauch angestoßen werden, um die Wirkstofffreisetzung zu beschleunigen. Allerdings sinkt dadurch die Haltbarkeit, da das ätherische Öl flüchtig ist. |
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