Dill ist eine sommerannuelle, einjährige krautige Pflanze. Sie erreicht Wuchshöhen von meist 30 bis 75 Zentimeter, selten bis zu 120 Zentimeter.

Die ganze Pflanze ist glatt, duftet stark aromatisch und die Farbe variiert von Hellgrün bis Grün-Türkis. Die Stängel wachsen aufrecht und verzweigen sich meist im oberen Abschnitt.

Besonders die unteren Laubblätter sind drei- bis vierfach fiederschnittig, fein zerteilt in borstliche Abschnitte; die oberen Blätter sind weniger stark geteilt und kleiner. Nebenblätter fehlen. Die Blattscheiden haben eine Länge von ein bis zwei Zentimeter und sind oben gehörnt.

 

Dill

 

Dill

Dillsamen kann man als Tee oder in Wein gekocht gegen Blähungen, Magenkrämpfe und zur Milchförderung einsetzen. Als milder Tee hilft der Tee auch gegen blähungen bei Babies, ähnlich wie der Fenchel. Wenn man das Kraut als Sitzbad benutzt, hilft es gegen Krämpfe der Gebärmutter, beispielsweise bei schmerzhafter Menstruation. Äusserlich als warme Kompresse in Olivenöl hilft Dill gegen Geschwüre.

 

Der häufigste Einsatzzweck des Dills ist jedoch die Küche. Dort würzt man damit Gurken, Salate und Sossen.

 

Heilwirkung vom Dill

 

Appetitlosigkeit

Blähungen

Gebärmutterkrämpfe

Geschwüre

Hämorrhoiden

Magenbeschwerden

Menstruationsbeschwerden

Milchfördernd

Schlaflosigkeit

 

Medizinische Bedeutung

 

Als Heildrogen dienen die getrockneten reifen Früchte und die ganze frische, blühende Pflanze.

 

Wirkstoffe sind: Ätherisches Öl mit Carvon als Hauptbestandteil, Limonen und Dillapiol; den typischen Geruch geben Phellandren und Dilläther; weitere Wirkstoffe sind Cumarine und Kaffeesäure-Derivate.

 

Anwendungen: Dillfrüchte haben mäßig verdauungsanregende, blähungstreibende und krampflösende Eigenschaften. Sie werden heute noch überwiegend in der Volksmedizin wie Kümmel, allerdings mit schwächerer Wirkung, bei Verdauungsstörungen mit Völlegefühl und Blähungen sowie bei leichten krampfartigen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich verwendet. Für die Dillfrüchte wurden progesteronfördernde Wirkungen im Versuch nachgewiesen, was die bisweilen beschriebene Anwendung bei Zyklusstörungen und Infertilität zumindest plausibel macht. Daten aus klinischen Studien liegen hierzu jedoch nicht vor.

 

 

 

 

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