Kerbel (Anthriscus) ist eine Pflanzengattung innerhalb der Familie der Doldenblütler (Apiaceae). Die 9 bis 15 Arten sind in Eurasien und Afrika weitverbreitet. Die Kulturform des Echten Kerbels (Anthriscus cerefolium) wird als Gewürz verwendet.

 

Die längliche bis eiförmige Spaltfrucht, auch Doppelachäne genannt, zerfällt bei Reife in zwei Teilfrüchte.

Die glatten oder borstig behaarten Teilfrüchte sind mehr oder weniger zylindrisch, seitlich abgeflacht, tief gerillt und enden in einem Schnabel. Ölkanäle sind kaum oder nicht erkennbar.

Ausser seinem feinem Aroma hat der Kerbel auch eine gewisse Heilwirkung. Er kann Erkältungen lindern und man kann ihn gegen Kopfschmerzen und Gedächtnisstörungen verwenden.

 

Kerbel

 

Kerbel

Am besten verwendet man ihn frisch in Salaten oder Kräuterquarks, denn getrocknet verliert er an Aroma und Wirkung.

 

Heilwirkung vom Kerbel

 

Abzesse

Blutreinigend

Erkältung

Ekzeme

Fieber

Gichtknoten

Gedächnisstörungen

Harntreibend

Kopfschmerzen

Migräne

Ödeme

Schweisstreibend

Schlafstörungen

Tonisierend

Unreine Haut

Verdauungsschwäche

Wechseljahrsbeschwerden

 Wunden

 

Medizinische Bedeutung

 

Am häufigsten wird die Kulturform des Echten Kerbels oder Garten-Kerbels (Anthriscus cerefolium) genutzt. Seine rohen, frischen Blätter werden vielseitig als Gewürz verwendet. Auch vom Wiesen-Kerbel (Anthriscus sylvestris) werden die Blätter roh oder gegart gegessen. Auch die Pfahlwurzeln von Anthriscus sylvestris, vielleicht auch von Anthriscus cerefolium, können gegart gegessen werden. Die medizinischen Wirkungen von Anthriscus cerefolium wurden untersucht.

Aus den grünen Pflanzenteilen von Anthriscus sylvestris kann man einen schönen grünen Farbstoff erhalten, aber er ist nicht sehr haltbar.

 

 

 

 

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