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Liebstöckel (Levisticum officinale), auch Maggikraut oder Lus(t)stock, in der Steiermark auch Nusskraut, ist eine Pflanzenart der Gattung Levisticum aus der Familie der Doldenblütler (Apiaceae, veraltet Umbelliferae).
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Die Bezeichnung „Liebstöckel“ entstand durch volksety- mologische Wortbildung aus dem lateinischen „levisticum“. Die Bezeichnung „Maggikraut“ entstand aufgrund der Geschmacksähnlichkeit der Maggi-Würze mit Liebstöckel; Maggi-Würze enthält jedoch keinen Liebstöckel. Der Haupt-Einsatzzweck des Liebstöckels sind Verdauungs- probleme. Er stärkt den Appetit, wirkt Abmagerung entgegen und stärkt die Verdauungsorgane so, dass sie die gegessene Nahrung auch gut verdauen können. Man kann Liebstöckelsamen, die Wurzel oder die Blätter als Tee oder Tinktur einnehmen oder man würzt die Speisen mit Samen oder Blättern.
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Liebstöckl |
Im Tee schmeckt der Liebstöckel sehr würzig, was für Tees eher ungewohnt ist. Liebstöckel ist Bestandteil der Carminativum-Tinktur, die Blähungen lindert. |
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Heilwirkung des Liebstöckl |
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Medizinische Bedeutung |
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Als pharmazeutische Droge dienen:
Da die in der Droge enthaltenen Furocumarine nicht wasserlöslich sind, ist bei Teezubereitungen nicht mit phototoxischen Nebenwirkungen zu rechnen. In der Volksheilkunde wird Liebstöckel auch bei Menstruationsstörungen und als schleimlösendes Mittel eingesetzt. In der Homöopathie und der anthroposophischen Medizin wird Liebstöckel u.a. bei Mittelohrentzündung gegeben. |
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