Das Basilikum (Ocimum basilicum), auch Königskraut genannt, ist eine Gewürzpflanze aus der gleichnamigen Gattung Basilikum (Ocimum) der Familie der Lippenblütler.

Das Basilikum ist uns vor allem als Gewürzpflanze bekannt. Besonders zusammen mit Tomaten entfaltet er sein unvergleichbares Aroma. Das Basilikum ist auch eine tolle Heilpflanze. Er stärkt nicht nur die Verdauungsorgane sondern beruhigt auch die Nerven. Er lindert auch Migräne und leistet gute Dienste in der Frauenheilkunde.

Die verschiedenen Kulturformen unterscheiden sich in Blattfarbe, Größe, Aroma, Wachstumsart und Ansprüchen. Basilikum wird in den gemäßigten Breiten meist als ein- jährige Pflanze kultiviert.

Es ist eine aufrecht wachsende, einjährige bis aus- dauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 60 Zentimetern erreicht. Die Pflanzenteile duften stark.

 

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Basilikum

Stängel, Blütenblätter und oft an den Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Die Blattstiele weisen eine Länge von 5 bis 20 Millimeter auf. Die einfache Blattspreite ist oft eiförmig mit einer Länge von 1,5 bis 5 Zentimetern sowie einer Breite von 0,8 bis 3,2 Zentimetern. Der Blattrand ist sehr glatt.

 

Heilwirkung des Basilikum

 

Antibakteriell Beruhigend Blähungen Blasenentzündung
Darmreinigend Darminfektionen Fiebersenkend Gicht
Hautrisse Harntreibend Hautabschürfungen Insektenstiche
Krampflösend Libido steigernd Muttermilchhilfe Migräne
Menstruationhilfe Magenschwäche Magenkrämpfe Nervenschwäche
Heilende Wunden Schmerzstillend Schleimlösend Schweisstreibend
Schwindelanfälle Tonisierend Verstopfung Wechseljahrsbeschwerden

 

Medizinische Bedeutung

 

Die pharmazeutische Droge wird als Basilici herba (lat.: des Basilikums Kraut oder Pflanze) bezeichnet. Basilikum wird in der Volksmedizin, vor allem im mediterranen Raum, bei Appetitlosigkeit (Stomachikum), bei Blähungen und Völlegefühl (Karminativum) und seltener als Diuretikum, Laktagogum und bei Rachen-Entzündungen zum Gurgeln eingesetzt. Das ätherische öl besitzt anthelmintische (entwurmende) und antiphlogistische (entzündungshemmende) Eigenschaften und hemmt die Bildung von Magengeschwüren.

Es sind zwar bei Einnahme therapeutischer Dosen keine Nebenwirkungen bekannt. Aufgrund des Gehaltes an Estragol wird eine arzneiliche Anwendung jedoch für nicht vertretbar angesehen. Das Bundesinstitut für Risikobewertung stellte 2002 im Tierversuch fest, dass Estragol cancerogene Wirkungen und in In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen genotoxische Effekte zeigen, wobei die Datenlage für eine endgültige wissenschaftliche Bewertung unzureichend ist. Die Kommission E kam zu folgender Beurteilung:

Da die Wirksamkeit bei den beanspruchten Anwendungsgebieten nicht belegt ist und aufgrund der Risiken kann eine therapeutische Anwendung nicht vertreten werden. Gegen die Verwendung als Geruchs- und Geschmackskorrigens bis 5 % in Zubereitungen bestehen keine Bedenken.

 

 

 

 

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