Der Name „Oregano“ stammt aus dem Altgriechischen (τὸ ὀρίγανον, auch ἡ ὀρίγανος) und wurde durch Vermittlung über das italienische „origano“ in die deutsche Sprache entlehnt. Die Etymologie ist ungeklärt; es gilt im Altgriechischen als Fremdwort unbekannter Herkunft. Der Name wird häufig mit ὄρος „Berg, Gebirge“ und γάνος „Glanz; Erfrischung“

in Verbindung gebracht. Die ursprünglich im Mittelmeer- raum beheimatete Pflanze wird heute weltweit in warmen und gemäßigten Breiten angebaut und genutzt. Natürliche Vorkommen sind in fast ganz Europa vorhanden. Oregano bevorzugt warme Standorte auf kalkhaltigem Untergrund.

Er besiedelt gerne trockene und lichte Wälder, wie Eichen und Kiefernwälder oder Schneeheiden Kiefernwälder. Gebüsche an Weg und Waldrändern, sonnige Hänge und Hecken zählen ebenso wie Mager- und Trockenrasen zu seinen regelmäßigen Wuchsorten.

 

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Oregano

Beim Oregano handelt es sich um eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 20 bis 70 Zentimetern erreicht. Charakteristisch ist ihr ausge- prägter herb aromatischer Duft und Geschmack. Aus einem oft etwas holzigen Rhizom (umgangssprachlich „Wurzelstock“) treibt der aufrecht wachsende, vierkantige und von Grund an gabelig verzweigte Stängel. Dieser weist ebenso wie die meist rötlich überlaufenen Zweige eine leichte Behaarung auf.

 

Heilwirkung des Oregano

 

Antiseptisch

Antiviral

Appetitlosigkeit,

Blähungen

Cellulitis

Ekzeme

Husten

Keuchhusten

Krampfhusten

Menstruationsbeschwerden

Mundentzündungen

Psoriasis

Rachenentzündungen

Verdauungsstörungen

 

 

Medizinische Bedeutung

 

Dost war bereits den Griechen als Heilmittel bekannt. Dioscurides berichtet über sie in seinem Werk De materia medica aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. Dieser hatte vor allem im Mittelalter einen legendären Ruf. Hippokrates von Kos diente diese Pflanze zur Geburtsbeschleunigung und zur Heilung von Hämorrhoiden.

In der modernen Pflanzenheilkunde findet der gewöhnliche Dost selten als Bestandteil einer Teemischung gegen krampfartige Magen- und Darmbeschwerden Verwendung.

Ätherisches Oreganoöl

Oreganoöl zählt aufgrund seines sehr hohen Gehalts an Phenolen in der Aromatherapie als effektiv gegen Bakterien. Da es die Haut reizen kann, sollte die Anwendung nur innerlich und mit einem Trägeröl (z. B. Sonnenblumenöl) verdünnt erfolgen. Als Einzeldosis gibt man 50 mg (zwei Tropfen) bis zu zehnmal täglich.

Nachgewiesen werden konnte weiterhin eine positive Wirkung bei Verdauungs- beschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege. Der Inhaltsstoff Carvacrol wirkt entzündungshemmend.

 

 

 

 

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