Thymian-Arten sind ausdauernde Halbsträucher oder Sträucher. Gelegentlich scheinen sie krautig zu sein, sind jedoch zumindest an der Basis verholzt.

 

Sie wachsen aufrecht bis niederliegend, sind gelegentlich rasenbildend und an den Stängeln wurzelnd. Die Stängel können rundum behaart sein oder aber nur an zwei gegenüberliegenden Seiten oder an den Kanten Behaarung aufweisen. Die Laubblätter sind einfach und ganzrandig oder gelegentlich gezähnt.

Oftmals sind die Ränder umgebogen. Die Behaarung der Blätter ist innerhalb der Gattung sehr variabel, sie können komplett unbehaart bis zu vollständig behaart sein.

 

Thymian

 

Thymian

Vegetative Merkmale

Der Echte Thymian ist ein ausdauernder, stark verzweigter Halbstrauch, der Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimeter erreicht. Die Zweige sind niederliegend oder aufsteigend, vierkantig, verholzt und kurz behaart. Die kreuzgegenständigen Laubblätter sind sitzend oder kurz gestielt und schmal elliptisch. Ihre Oberseite ist graugrün gefärbt, die Unterseite filzig grauweiß behaart und der Rand zurückgerollt.

 

Heilwirkung des Thymian

 

Alpträume

Antibakteriell

Anregend

Blasenentzündung

Blasenschwäche

Beruhigend

Blutstillend

Desinfizierend

Entzündungshemmend

Epilepsie

Gelenkschmerzen

Gicht

Kater

Krampflösend

Nierenentzündung

Nervenschwäche

Pilztötend

Quetschungen

Rheuma

Schmerzstillend

Schlaflosigkeit

Schweisstreibend

Schleimlösend

Tonisierend

Verrenkungen

Verstauchungen

 

Atemwege

Asthma

Bronchitis

Erkältung

Halsentzündung

Heiserkeit

Husten

Kehlkopfkatarrh

Keuchhusten

Krampfhusten

Luftröhrenkatarrh

Reizhusten

Zahnfleischentzündung

Verdauung

Blähungen

Durchfall

Leberschwäche

Mundgeruch

Magenbeschwerden

Sodbrennen

Verdauungsschwäche

 

Haut

Ekzem

Entzündete Wunden

Erysipel

Furunkel

Gesichtsrose

Gürtelrose

Schwer heilende Wunden

Schnittwunden

Pickel

Frauenheilkunde

Geburts erleichternd

Eisprung fördernd

Menstruations fördernd

Menstruationsstörungen

Periodenkrämpfe

Unterleibskrankheiten

Wechseljahrsbeschwerden

 

 

 

Medizinische Bedeutung

 

Im antiken Griechenland diente Thymian als Zusatz zu Räuchermitteln, mit denen man eine Anregung von Geist und Gemüt erzielte. Im Mittelalter wiederum wurde Thymian bereits als wertvolle Heilpflanze genutzt - so zum Beispiel bei Asthma oder Atemnot. Heute kommt Thymian in unterschiedlichster Art und Weise zum Einsatz. Verwendung finden Arten der Gattung Thymus als getrocknete oder frische Küchenkräuter, als Quelle von Ätherischen Ölen und Oleoresinen, als Gartenpflanze sowie als Arzneipflanze in der Volksmedizin, Homöopathie und verstärkt auch in der klassischen Medizin. Dabei ist jedoch nur ein kleiner Teil der Arten, nämlich Thymus mastichina, der Sand-Thymian (Thymus serpyllum), der Echte Thymian (Thymus vulgaris) und der Joch-Thymian (Thymus zygis), von kommerzieller Bedeutung, zusätzlich noch der nach der hier verwendeten Systematik nicht mehr zur Gattung zählende Kopfige Thymian (Thymbra capitata).

Für die Gewinnung der pharmazeutischen Droge Thymian (Thymi herba) sind nach dem Europäischen Arzneibuch nur die zwei Arten Thymus vulgaris und Thymus zygis oder eine Mischung beider Arten erlaubt, Stammpflanze der Droge Quendelkraut ist Thymus serpyllum.

 

 

 

 

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