Die Freilandminze (Mentha x piperita)

Mit seinem erfrischenden Aroma gehört die Freilandminze zu den beliebtesten Gewürzen in der deutschen Küche. Der pflegerische Aufwand des Gewächses, das zur Familie der Lippenblütler gehört, ist gering, so dass die Pflanze auch von Anfängern leicht kultiviert werden kann. Das ausdauernde Gewächs wächst buschig und wird zwischen 50 und 80cm hoch, dabei wuchert die Freilandminze mit langen unterirdischen Ausläufern, deren Wachstum man stets Einhalt gebieten muss. Die kantigen Stängel präsentieren eiförmige, dunkelgrüne Blätter, diese kommen bei der Verwendung der Pflanze hauptsächlich zum Einsatz.

 

Kultur

 

Mehrjährige, winterharte, krautige Pflanze, für halbschattige bis sonnige Standorte. Zum Schutz vor unerwünschter Ausbreitung sollte eine Rhizomsperre verwendet werden.

Alternativ in Kübeln, Töpfen oder Kästen pflanzen. Möglichst komplette Triebspitzen ernten, wobei ein Drittel des Triebes an der Pflanze verbleiben sollte. So treibt die Pflanze immer wieder neu aus.

Die Ananasminze ist starkwüchsig, sie verbreitet über unterirdische Ausläufer im Garten, daher sollten Sie als Schutz vor unerwünschter Ausbreitung unbedingt eine Rhizomsperre im Kräutergarten verwenden.

Freilandminze

 

Daten

 

Sonne, Halbschatten, Winterhart, Mehrjährig, 50 cm Höhe, Feuchtigkeit aber nicht zu sehr

 

 Pflege

 

Düngung: Im Freien und Gewächshaus empfehlen wir einen Kräuter- & Gemüsedünger „Outdoor & Gewächshaus“. Düngung von März bis September alle 8 Wochen 100 Gramm ( = etwa 3 Handvoll) pro Quadratmeter oder bei Gefäßen die gleiche Menge pro 10 Liter Erdvolumen. Für Drinnen empfehlen wir einen Kräuter- & Gemüsedünger „In & Outdoor“. Düngung in der Hauptwachstumszeit wöchentlich. Im Winter die Abstände auf zwei bis drei Wochen erhöhen.

 

Überwinterung

 

Im Freien: Rückschnitt im Spätherbst etwa fünf Zentimeter über Bodenhöhe. Im Beet bei strengen Frösten und fehlender Schneedecke Schutz der Pflanze mit Laub und Reisig oder Gartenvlies.

Vor allem Gefäße müssen dann komplett mit speziellen Winterschutzmatten einpackt werden.

Frostfreie Tage sollte man nutzen, um die Pflanzen zu gießen. Die meisten Pflanzen erfrieren nicht, sie vertrocknen. Drinnen in einem kühlen Raum an einem hellen Fenster (möglichst Südseite) stellen und nur mäßig feucht halten.

Freilandminze

 

Vermehren

 

Natürlich benötigt die Minze die richtige Zuwendung, Behandlung und Pflege. Nur so kann sie ein Eroberer werden und sich gut vermehren.

Minze säen (Natürliche Minze)

Natürliche Minzearten kann man im Frühjahr aussäen, sie sind Lichtkeimer und das Saatgut darf nicht überdeckt werden. (Wichtig)

Minze vegetativ vermehren (Edelminzesorten)

Edelminzesorten eignen sich deshalb nicht zum Aussäen, da das Saatgut die Eigenschaft der Eltern nicht zuverlässig weitergibt. Bei Arten, die stark Ausläufer hervorbringen, teilt man am besten den Wurzelballen oder trennt bewurzelte Ausläufer einfach ab. Wenn man nur wenig Minze hat, dann eignet sich die Vermehrung eher über Stecklinge.

Vermehrung über Stecklinge

Wahrscheinlich haben die Pflanzen ab Ende Juni genügende und kräftige Neutrieb gebildet. Schneiden Sie Triebspitzen von circa zehn Zentimeter Länge ab und entfernen Sie unbedingt die oberen Blätter bis auf die obersten vier Stück. Stecken Sie nun die Triebe in ein feuchtes Gemisch aus Sand und Pflanzenerde. Dieses muss nun für die nächsten Wochen gleichmäßig feucht gehalten werden (nicht nass!). Besonders wohl fühlen sich die Stecklinge, wenn Sie sie zudem noch unter eine Haube aus Klarsichtfolie setzen. Konstruieren Sie sich aus Draht dazu zwei übereinanderlaufende Bögen, um ein Dach für die Folie zu erhalten. Das Mini-Gewächshaus bietet so eine hohe Luftfeuchtigkeit.

 

Inhaltsstoffe und Verwendung

 

Ein Garten ohne Freilandminze geht gar nicht. Nicht alle Menschen vertragen sie, bekommen Soldbrennen oder ähnliches. Aber selbst dann gehört wenigestens eine Pflanze in den Garten, am besten in der Nähe eines Sitzplatzes, denn der Geruch alleine ist ja schon toll. Außerdem kann man Freilandminze auch ins Badewasser geben, ist mal eine andere Idee.

Minze ist pflegeleicht und man muss eigentlich nur darauf achten, dass sie sich nicht zu weit ausbreitet. Ansonsten ist sie sehr einfach zu kultivieren. Ich möchte meine Minze nicht missen.

 

Freilandminze

 

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