Was ist Bio-Saatgut ?

Zunächst einmal klären wir die Frage, was genau Bio-Saatgut eigentlich ist. Dem Bio-Züchter ist die Pflanzengesundheit wichtig, daher wird auf den Einsatz von Kunstdüngern, Pflanzenschutzmittel (Pestizide & Isektizide) oder Gentechnik verzichtet. Das bedeutet,

dass die ursprüngliche Pflanze, aus der das Saatgut gewonnen wird, nach den strengen Richtlinien des biologischen Landbaus erzeugt wird. Bio-Saatgut stammt meistens aus der eigenen Region, das sichert den Pflanzen eine hohe und natürliche Resistenz gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Außerdem sind sie an die heimischen- Boden und Klimaverhältnisse gewöhnt.

So können sie die vorhandenen Nährstoffe im Boden bestmöglich aufnehmen und verwerten. Außerdem ist es so nicht nur gesünder, sondern macht sich auch im Geschmack bemerkbar. Das Discounter Gemüse schmeckt oft nur nach Wasser, Bio hat nicht nur mehr Geschmack, sondern macht sich auch schon beim Geruch bemerkbar.

Noch ein kleiner Tip am Rande: Nicht welcher Apfel am rotesten glänzt und von keinem Wurm belagert war ist gut und gesund, denn welches Lebewesen frisst sich schon freiwillig durch einen chemischen Apfel ?

Biopflanze

 

Biopflanze

 

Das Bio-Saatgut herzustellen ist ein sehr großer Aufwand

 

Um die beste, samenproduzierende Sorte für Peperonis und Co zu erhalten kann es mehrere Jahre dauern. Doch, der Aufwand lohnt sich auf alle Fälle. Peperonis und Paprikas aus Bio-Saatgut schmecken sehr lecker und sie benötigen keinerlei Kunstdünger und sorgt für Artenvielfalt in den Gärten und in den Gewächshäusern. Die Hybride aus dem Labor hingegen sind eine genetische Sackgasse und sollte nicht unterstützt werden. Aber warum sollte man nun Bio-Saatgut verwenden? 10.000 Jahre war das Saatgut in den Händen von Bauern und Gärtnern. Doch heute ist das konventionelle Saatgut immer mehr in den Händen von Genetikern. Immer neue, leistungsfähigere Sorten werden gezüchtet, synthetischer Dünger oder Spritzmittel sind für deren Gedeihen nötig. Damit ist auch die Vielfalt der Pflanzen, letztlich eines ganzen Ökosystems bedroht. Schädlinge fressende Nützlinge kommen nicht mehr zu gespritzten Pflanzen, leiden unter Nahrungsmangel, werden weniger und dienen somit nicht mehr als Futter für nächst größere Tiere wie beispielsweise Vögel. Deren Art ist dann auch wieder bedroht und so weiter.

 

Saatgut ist Kulturgut unsere BIO-Qualität ist die Erste Wahl

 

Das Bio-Saatgut herzustellen ist ein sehr großer Aufwand. Um die beste, samenproduzierende Sorte für Peperonis und Co zu erhalten kann es mehrere Jahre dauern. Doch, der Aufwand lohnt sich auf alle Fälle. Peperonis und Paprikas aus Bio-Saatgut schmecken sehr lecker und sie benötigen keinerlei Kunstdünger und sorgt für Artenvielfalt in den Gärten und in den Gewächshäusern. Die Hybride aus dem Labor hingegen sind eine genetische Sackgasse und sollte nicht unterstützt werden.

 

Bio-Saatgut

 

Denn Bio-Saatgut ist einfach die bessere Wahl. Hier werden auf natürliche Weise Pflanzen gezüchtet, die auf unser Klima ideal ‚eingestimmt‘ sind. Sie vertragen unser Nässe- oder Temperaturniveau, sind weitestgehend resistent gegen Schädlinge und haben einen richtig guten Geschmack. Wer eine wässrige, nahezu geschmacksneutrale Tomate aus dem Discounter schon Mal gegen eine Bio-Tomate vom eigenen Balkon oder aus dem eigenen Garten antreten lassen hat, weiß, was hiermit gemeint ist. Die etymologische Herkunft des Wortes «Hybrid» sagt eigentlich schon alles aus. Denn das griechische Wort «Hybris», was so viel heißt wie schuldhafte Tat wider die Ordnung, erklärt sich von selbst. Um unabhängig von solchen Hybridsorten im Bereich des Saatgutes zu werden, setzen ökologische Züchter seit mehr als 20 Jahren all ihre Energie daran, samenfeste Sorten zu erhalten und neue, biologische Sorten zu züchten. Der Ertrag dieses Bio-Saatgutes ist auch in der folgenden Generation gesichert. Bei Hybridsorten, lässt der Ertrag aus diesen Samen dagegen erheblich nach und aus betriebswirtschaftlicher Sicht ist es wiederum besser, neue Hybrid-Samen zu kaufen, anstatt die eigene Saat zu verwenden.

 

Bio-Saatgut für eine gute Pflanzengesundheit

 

Bio-Züchtungen haben andere Zielsetzungen, als die Züchtung von konventionellem Saatgut. Dem Bio-Züchter ist insbesondere die Pflanzengesundheit wichtig, die er auch ohne Pestizide oder Kunstdünger erhalten kann. Denn Bio-Saatgut sichert eine hohe natürliche Resistenz und Toleranz gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Auch die Bodengegebenheiten werden beim Bio-Anbau berücksichtigt. Die Pflanzen aus Bio-Saatgut nehmen die vorhandenen Nährstoffe bestmöglich auf und verwerten diese. Hinzu kommt ein stabiler Ertrag und eine planbare Erntezeit, bestmöglicher Geschmack sowie wertvolle Inhaltstoffe, und, nicht zuletzt, ein ansprechendes Aussehen. Denn, Bio-Qualität hin oder her, was nicht gut aussieht, wird auch nicht gekauft.

 

Bio-Saatgut und Bio-Pflanzen haben hohen Züchtungsaufwand

 

Der Nachteil an der Züchtung von Bio-Saatgut ist eine lange Zuchtzeit, die, inklusive Zulassungsverfahren, fünf bis 16 Jahre betragen kann. Doch aus genannten Gründen mehr als lohnenswert. In der Tat ist die Bio-Saatgutzüchtung ein Zuschussgeschäft, dass sich durch Spenden und Initiativen wie dem Saatgutfond der Zukunftsstiftung Landwirtschaft oder dem Verein Kultursaat e.V. finanziert. Doch, die vielen Vorteile für Bio-Saatgut überwiegen und die Vielfalt, auch beim Geschmack, ist das beste Argument.

 

 

 Bio-Saatgut

 

 

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